Innere Stärke aufbauen für stressige Einsätze
- arfbaba73
- 16. Feb.
- 2 Min. Lesezeit
Es gibt Momente im Dienst, die unausweichlich in unser Innerstes vordringen. Die Nachricht vom Tod eines geliebten Menschen zu überbringen, die Nachwirkungen eines häuslichen Gewalteinsatzes mit tödlichem Ausgang zu erleben oder sich selbst in Extremsituationen wie Massenkarambolagen oder einem Beinahe-Tod wiederzufinden – all das hinterlässt Spuren. Es sind diese Einsätze, die uns an unsere Grenzen bringen, uns zwingen, über den Moment hinauszuwachsen, und doch erfordern sie etwas, das wir nur selten bewusst trainieren:
unsere innere Stärke.
Innere Stärke beginnt nicht erst im Einsatz. Sie ist das Resultat von kontinuierlicher Arbeit an sich selbst. Unsere Gedanken und unser Umgang mit Emotionen spielen dabei eine zentrale Rolle. Während der Stresspegel in einer brenzligen Situation rapide steigt, gibt es oft nur Sekunden, um zu reagieren. Der Kopf muss klar bleiben, Entscheidungen müssen rational getroffen werden – selbst wenn die Welt um einen herum zu zerbrechen scheint.
Die Verarbeitung dieser Einsätze geschieht jedoch meist erst danach, wenn der Adrenalinschub abklingt und die Realität sich unbarmherzig zeigt.
Die Bilder, die Geräusche, die Gesichter – sie bleiben oft länger, als wir es uns wünschen würden. Genau in diesen Momenten wird innere Stärke zu einem Schutzschild. Es geht darum, sich selbst zu erlauben, zu fühlen, ohne daran zu zerbrechen. Zu akzeptieren, dass Emotionen ein Teil unserer Menschlichkeit sind, ohne sie übermächtig werden zu lassen.
Die Frage, die sich dabei stellt, lautet: Wie kann ich mich darauf vorbereiten, solche Einsätze nicht nur zu überleben, sondern auch langfristig psychisch gesund zu bleiben?
Die Antwort liegt in kleinen Schritten. Es geht darum, Werkzeuge zu entwickeln, die uns helfen, unsere Resilienz aufzubauen. Das kann bedeuten, bewusster zu atmen, um in einer Eskalation Ruhe zu bewahren, oder sich die Zeit zu nehmen, nach einem Einsatz mit einem Kollegen zu sprechen.
Es kann bedeuten, mentale Techniken zu erlernen, die uns helfen, belastende Gedanken zu relativieren, oder sogar professionelle Unterstützung in Anspruch zu nehmen, bevor wir den Eindruck haben, alles alleine tragen zu müssen.
Innere Stärke ist keine angeborene Fähigkeit, sondern etwas, das wächst, wenn wir uns selbst die Erlaubnis geben, uns um unser eigenes Wohlbefinden zu kümmern. Es bedeutet, nicht nur der Held für andere zu sein, sondern auch für sich selbst.
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